Die Erfinderinnen und Erfinder entwickeln ein Storyboard als Grundlage zur Erstellung eines Videos vor der Greenscreen, indem sie über den Entstehungsprozess des Modells ihrer Erfindung berichten. Dabei schildern sie ihre Vorgehensweise und beschreiben mögliche Veränderungen/Anpassungen, die sie beim Bau vornehmen mussten. Passend zu den Aussagen sind im Hintergrund Fotos ihrer Erfindung zum jeweiligen zeitlichen Entstehungspunkt sichtbar und dienen der Visualisierung des Gesagten. 

Phase 1 - Schreiben des Storyboards

Die Schülerinnen und Schüler betrachten die Fotos vom Entstehungsprozess ihrer Erfindung und wählen max. sieben bis acht aussagekräftige und wichtige Fotos aus, die als Hintergrund für das Video dienen sollen.  

Die von den Kindern ausgewählten und ausgedruckten Fotos entweder auf die vorbereiteten Storyboards kleben oder direkt in die Datei des Storyboards einfügen und ausdrucken.

Einstieg im Sitzkreis. Das Ziel und die Vorgehensweise dieser Sequenz werden besprochen:

• "Wir erstellen ein Greenscreen Video zur Präsentation unserer Erfindung"
• Vorgehen mit Hilfe eines Storyboards. Gemeinsame Erarbeitung: Was ist ein Storyboard und wie hilft es mir bei der Planung, um mein Video zu strukturieren?
• Sammlung erster Ideen für eine Präsentation der eigenen Erfindung (Beschreibung des Entstehungsprozesses der Erfindung ... Rückschläge eingeschlossen)
• Was könnte die Zuschauer besonders interessieren? ("Die Erfindung im Einsatz" - z.B. Demonstration der Funktion der eigenen Erfindung)
• Was möchten wir zu unserer Erfindung erzählen? Wie funktioniert sie? Warum haben wir sie genau so gebaut? Wie sind wir vorgegangen?
• Festlegung zeitlicher Obergrenzen (z.B. "Das Video sollte insgesamt nicht länger als zwei Minuten dauern")
• Abschließend werden weitere noch offene Fragen geklärt (ggf. sukzessives Auflösen des Sitzkreises, Gruppen, die noch spezielle Fragen haben, bleiben im Sitzkreis und klären diese gemeinsam mit der Lehrkraft)

Die Schülerinnen und Schüler verschriftlichen erste Ideen zur Umsetzung ihres Videos mit Hilfe des Storyboards.

Zwischenreflexion im Sitzkreis:

• Die Kinder beschreiben den Stand ihrer bisherigen Arbeit, berichten über Schwierigkeiten sowie Hindernisse und reflektieren die Zusammenarbeit in der Gruppe.

Phase 2 - Aufnahme der Videosequenzen

• Räumliche Vorbereitung (Wo können die Gruppen an ihren Greenscreens arbeiten? Um Nebengeräusche im Video zu vermeiden, ist eine ruhige und störungsfreie Umgebung wichtig.)
• Aufhängen der Greenscreens (Falls nicht für jede Gruppe eine eigene Greenscreen vorhanden ist, können die Kinder auch nacheinander filmen.)
• Vorbereitung der iPads (sollten geladen bereitstehen)
• Stative bereitlegen, da ein ruhiger Stand der iPads während der Aufnahme für ein gutes Ergebnis eine wesentliche Voraussetzung ist
• Erfindungen der Kinder sowie ggf. weitere Materialien, um den Prozess der Entstehung dokumentieren zu können, bereithalten

Einstieg im Theaterkreis vor einer Greenscreen

• Erarbeiten von Kriterien für ein guten Vortrag vor der Greenscreen (z.B. in die Kamera schauen, langsam und deutlich sprechen, laut sprechen, Sprechpausen an geeigneter Stelle einlegen, lächeln, bei Gesten das Hintergrundfoto beachten, gute Vorbereitung des eigenen Textes usw.)
• Thematisieren des spiegelverkehrten Hintergrundbildes, wenn Kinder bei ihrem Vortrag ggf. auf einen oder mehrere Gegenstände zeigen möchten
• Besprechen des Videodrehs:
  • Vor dem Dreh: gerechtes Aufteilen des Geschriebenen auf die einzelnen Kinder der Gruppe
  • Aufbau des iPads in angemessenem Abstand vor der Greenscreen
  • Jede Szene (jedes Blatt) des Storyboards wird einzeln gefilmt
  • Die Gruppe schaut sich die einzelnen Filmsequenzen an und entscheidet gemeinsam, ob sie mit der Sequenz zufrieden ist oder ob sie neu gefilmt werden muss.
• Wiederholen der Bedienung der Kamera App zum Filmen.

Die einzelnen Gruppen verteilen das Geschriebene gerecht auf die Anzahl der Kinder in der Gruppe, sodass jeder einen gleichgroßen Redeanteil hat. Sie trainieren ihren Vortrag mit Hilfe des Storyboards und unter Berücksichtigung der aufgestellten Kriterien (ohne Aufnahme). Die Kinder der Gruppe geben sich untereinander ein Feedback. (Kleine Gruppen sollten sich mit einer oder zwei anderen Gruppen zum Feedback geben und zum Filmen zusammenschließen). Wenn die Gruppe sich sicher fühlt, können die Kinder mit der Aufnahme der einzelnen Sequenzen beginnen. Ggf. sind zeitliche Absprachen unter den einzelnen Gruppen nötig, wenn die Greenscreens nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen.

Zwischenreflexion im Sitzkreis:

• Die Kinder beschreiben den Stand ihrer bisherigen Arbeit, Videos werden kurz präsentiert und anhand der aufgestellten Kriterien diskutiert
• "Hier haben wir noch ein Problem"
• "Tipps für die Weiterarbeit"
• zeitliche Absprachen zur Fertigstellung der Präsentation

Phase 3 - Importieren der Filmsequenzen in die Greenscreen App

• Informationsblätter zur Bedienung der App sollten jeder Gruppe zur Verfügung stehen
• Vorbereitung der iPads (geladen und die App Green Screen by Do Ink ist installiert)

Für Android Geräte lässt sich beispielsweise die App Chorma Key verwenden.

Einstieg im Kinokreis vor der digitalen Tafel/Projektionsfläche

• Wiederholen der Bedienung der App Green Screen by Do Ink.
• Einführung: Wie füge ich ein Video in die App ein? Wie (be)schneide ich ein Foto/Video? Welche der drei Spuren nutze ich?
• Vorstellen und besprechen der Informationsblätter zur Bedienung der App

Die Kinder nutzen die App „Green Screen by Do Ink“ zur Erstellung der Präsentation der eigenen Erfindung. Sie fügen Fotos als Hintergrundbilder und ihre Videos in den Vordergrund ein. Am Ende speichern sie das fertige Video ab.

• ggf. Differenzierung für Gruppen, die schnell fertig sind: Einfügen des fertigen Videos in die App iMovie, um einen kleinen Vorspann mit dem Titel (eingeblendeter Name der Erfindung) und Musik zu erstellen.

• Würdigung der Arbeit durch Vorstellung aller Videos im Klassenverband. Abschließend reflektieren die Erfinderinnen und Erfinder den Umgang mit der App Green Screen by Do Ink und die entstandenen Videos.
• Was ist gut gelungen?
• Ist die Erklärung ausführlich genug und für die Zuschauer gut nachvollziehbar?
• Wurden passende Fotos ausgewählt?
• Wurden die aufgestellten Kriterien beachtet?
• Was könnte die Gruppe verändern/verbessern? usw…