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Wir brüten Wachteleier

Intention

Diese Unterrichtseinheit ist begleitend/ parallel zur UE5 „Was passiert im Ei?“ und UE3 „Philosphieren über tierethische Fragestellungen“ konzipiert.

Die Kinder vergleichen Bedingungen, die eine Henne bzw. ein Brutautomat herstellen muss, damit sich ein Küken entwickelt und schlüpft. Sie bereiten einen Brutautomaten vor, begleiten, beobachten und dokumentieren täglich die Brut von Wachtelküken. die Entwicklungsstadien des Kükens im Ei.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

  • Sitzkreis: Impuls: Ein Brutautomat und die Bruteier sind für alle gut sichtbar.
  • Kinderäußerungen: …ein Eierkocher, …ein Luftbefeuchter, …ein Küchengerät, …und (mit Blick auf die Wachteleier auch) …ein Brutautomat/ eine Brutmaschine, etc. .
  • Wortkarten: Wachtelei /Wachteleier und Brutautomat
  • Lehrkraft zerlegt den Automaten in seine Teile: „…und dieser Apparat soll nun genauso brüten, wie eine Henne?“
  • Frage: „Was braucht ein befruchtetes Ei, damit sich darin ein Küken entwickelt und schlüpft?“
  • Kinderantworten: „Es muss warm sein.“ „Richtig, aber wenn es nur das wäre, könnten wir die Eier ja auch auf die Heizung legen… Der Automat macht also noch mehr.“ „Was macht der Brutautomat mit dem Ei? Wie macht das die Henne in der Natur?“
Brutautomaten vs. Naturbrut
Luftfeuchtigkeit <> unter der Henne
passende Temperatur <> unter der Henne
Eier wenden <> macht die Henne

  • Die Lehrkraft legt entsprechende Wort- und Bildkarten aus und erklärt kurz, was unter Luftfeuchtigkeit zu verstehen ist. (z.B. Luft im Schwimmbad, Wasserdampf, Kondenswasser an einem kalten Glas,…)

Erarbeitung

  • Arbeitsauftrag: Überlege, wie es der Brutautomat schafft, wie eine Henne zu brüten.
  • Die Schülerinnen und Schüler lesen die Brutanleitung und markieren wichtige Stellen im Text und auf dem Bild.
  • Währenddessen kann der Brutautomaten weiter untersucht und mit der Anleitung verglichen werden.
    • Luftfeuchtigkeit > durch Wasser am Boden des Automaten, das durch die Temperatur verdunstet und durch den Ventilator verteilt wird. (Die Luftfeuchtigkeit muss bei diesem Gerät regelmäßig überprüft und gegebenenfalls durch die Zugabe von Wasser reguliert werden.)
    • Temperatur > ein Sensor misst und regelt die Temperatur entsprechend.
    • Eier wenden > ein kleiner Motor am Deckel des Gerätes dreht sich sehr langsam. Ein kleiner Stift überträgt diese Bewegung auf einen Schlitten (Wendehorde) in dem die Eier liegen. Dieser schiebt sie dadurch hin und her und die Eier rollen dadurch durchgehend sehr langsam mit. Dies ist unbedingt notwendig, damit der Embryo nicht mit der Schale verklebt, was seinen sicheren Tod bedeuten würde.

Abschluss

  • Sitzkreis: Was braucht ein befruchtetes Ei, damit sich darin ein Küken entwickelt und schlüpft? Wie macht das der Brutautomat?
  • Wdh.: Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Eier wenden
  • Die Bruteier werden gemeinsam in den Brutautomaten gesetzt. HÄNDE WASCHEN!
    • Vorbereitung: Vor dem Einsetzen der Eier sollte der Automat sorgfältig desinfiziert werden.
    • Außerdem empfiehlt es sich, den Automaten ein paar vorher Tage laufen zu lassen, um überprüfen zu können, ob er die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit erreichen und halten kann. Je nach Gerät ist ein externer Sensor sinnvoll.
  • Lehrer stellt den Kükencountdown und die Beobachtungstabelle vor, die täglich geführt werden soll.

Auftauchende „Nachdenkfragen“ werden in der Fragensammlung festgehalten, um in den philosophischen Nachdenkgesprächen besprochen zu werden.

Angestrebtes Unterrichtsergebnis

Die Schülerinnen und Schüler bekommen ein Verständnis dafür, was ein Küken in der Natur benötigt, um sich entwickeln und schlüpfen zu können und wie ein Brutautomat diese Bedingungen simuliert.