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Wege des Lichts

Intention

Die Schülerinnen und Schüler werden dazu angeregt, die Anwesenheit von Licht bewusst wahrzunehmen und dessen Existenz auf eine Lichtquelle zurückzuführen. Sie untersuchen Lichtwege und können entdecken, dass Licht sich immer geradlinig von einer Lichtquelle weg ausbreitet.

Lernausgangslage

Die Anwesenheit von Licht ist für Kinder so selbstverständlich, weshalb es häufig zunächst unbemerkt bleibt. Um ihre Aufmerksamkeit auf das Licht und seine Wege zu lenken, kann dieses (losgelöst von Schattenbildern) durch Lichtfiguren in den Fokus gerückt werden. Kinder zeichnen Lichtwege oft intuitiv strahlenförmig, da sie dies von dem Zeichnen von Sonnenstrahlen oder aus Comicdarstellungen kennen, dennoch ziehen manche aber auch in Erwägung, dass Licht um die Kurve oder Ecke scheinen könnte. Die Tatsache, dass Licht und Lichtwege selber nicht sichtbar sind, ist für die meisten Kinder nur schwer nachvollziehbar. Sie zeichnen diese in der Regel selbstverständlich gelb ein.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

Lernumgebung

Der Klassenraum ist abgedunkelt, die Kinder sitzen in einem Halbkreis, eine kleine Klemmlampe/ Schreibtischlampe o. Ä. beleuchtet den Halbkreis.

Impuls: aufgestellte Pappe, Taschenlampe wird darauf gerichtet, noch nicht angeschaltet

  • Die Kinder äußern sich zu dem Impuls und vermuten, was hinter der Pappe zu sehen ist.
  • Die Taschenlampe wird angeschaltet. Es wird beobachtet, beschrieben und erklärt, was hinter der Pappe zu sehen ist.

Impuls: die Lehrkraft knickt die Pappe und schneidet einen Zacken heraus. Die Pappe wird aufgestellt und die Taschenlampe darauf gerichtet. (Sie ist nicht angeschaltet.)

  • Die Kinder stellen Vermutungen auf, was hinter der Pappe zu sehen sein wird, wenn die Taschenlampe eingeschaltet wird.

Forscherfrage: „Welche Wege geht das Licht?“

Mögliche Schüleräußerungen:

  • Es ist genau das Gleiche zu sehen, wie das, was du in die Pappe geschnitten hast.
  • Man sieht das Ausgeschnittene, aber darum herum ist es auch hell. Das Licht geht auch etwas nach außen.
  • Die Wand wird ganz hell, weil das Licht auch um die Kurve herum geht.
  • Da entsteht ein Lichtbild, nur ist das größer als das, was man ausgeschnitten hat.
  • O-Ton der Vermutung eines Kindes

Erarbeitung

  • besorgen das benötigte Material nach der vorgegebenen Materialliste
  • schneiden Lichtfiguren in die Pappe
  • beobachten, was auf der Projektionsfläche zu sehen ist, wenn sie durch die ausgeschnittene Schablone hindurchleuchten
  • erhalten die Gelegenheit ihre Figuren zu verändern und mit dem Licht (entsprechend des Arbeitsauftrages) zu „spielen“
  • protokollieren ihre Beobachtungen.

Abschluss

Lernumgebung: Der Klassenraum ist abgedunkelt, die Kinder sitzen in einem Halbkreis, eine kleine Klemmlampe/ Schreibtischlampe o. Ä. beleuchtet den Halbkreis.

Die SuS

  • stellen einige ihrer ausgeschnittenen Lichtschablonen vor und leuchten durch sie hindurch
  • beschreiben, wie die Lichtfigur jeweils aussieht und begründen ihre Form
  • diskutieren vorweg aufgestellte Vermutungen (z.B. die Vermutung, dass Licht „um die Ecke/ Kurve“ herum gehen kann)
  • stellen fest, dass Lichtwege immer gerade sind
  • vergleichen ihre Skizzen und besprechen, wo Licht gezeichnet werden muss
  • überarbeiten ihre Skizzen und vergleichen sie mit einem Partner.

Angestrebtes Unterrichtsergebnis

Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass Licht sich von einer Lichtquelle ausgehend immer geradlinig ausbreitet. Es soll ein Bewusstsein dahingehend angestrebt werden, dass Helligkeit immer von einer Lichtquelle her resultiert.