Die Kinder sollen in dieser Sequenz ihre theoretischen Kenntnisse über Töne praktisch umsetzen. Dafür wird ihnen die Wahl zum Bau von Instrumenten im Bereich Zupf-, Blas-, oder Percussionsinstrument gelassen. Jedes Kind baut ein Instrument, dann gründen mehrere Kinder eine Band und üben ein selbstkomponiertes Stück ein. An die Harmonie darf natürlich kein Anspruch gestellt werden.

Das Wissen der Vorsequenzen ist hier nützlich, aber nicht zwingend. Die Kinder können spielerisch und praktisch ihre Erfahrungen machen und vertiefen.

Wenn möglich, bringen Kinder ihre eigenen Instrumente mit und stellen diese im Kreis vor. Die Lehrkraft kann dann zusammen mit den Kindern die Wirkweisen rekapitulieren. Die Lehrkraft kann auch Beispiele für die Instrumentengattungen selbst vorführen.

Dann stellt die Lehrkraft die Möglichkeiten für den Instrumentenbau vor. Leicht zu bauen sind folgende Instrumente:

Die zu Verfügung zu stellenden Materialien entnimmt man den Bauanleitungen. Weitere Bauleitungen kann die Lehrkraft natürlich erstellen.

Tipp: Um den Materialaufwand in Grenzen zu halten, kann die Lehrkraft vor dieser Sequenz eine Abfrage über das Interesse der Kinder machen. Dann muss nicht alles Material in Klassenstärke angeschafft werden.

Materialtipp: Für die Rohre der Panflöte kann man gut Leerrohre für Kabel verwenden. Diese sind preiswert und können mit einfachen Feinsägen in Stücke geteilt werden.

Die Kinder suchen sich ein Instrument aus, welches sie bauen wollen. Nun lässt die Lehrkraft die Kinder frei arbeiten, geht umher, gibt Tipps und hilft gegebenenfalls. Der Zeitaufwand für diese Phase hängt von Geschick der Kinder ab. Kinder, die schnell sind, können ihr Instrument schön verzieren. Die Baupläne für die genannten Instrumente befinden sich im Materialdownload.

Sind alle Kinder fertig, darf jeder und jede im Kreis sein Instrument vorstellen. Hier können noch einmal Probleme mit dem Bau und Unterschiede zu echten Instrumenten diskutiert werden.

Nun regt die Lehrkraft die Kinder an, Bands mit bis zu fünf Mitgliedern zu gründen.

Die Kinder gehen in ihre Bands und komponieren ein Lied (ohne Anspruch an Harmonie). Diese Erarbeitung dient eher dem Spaß und der Übung von Zusammenarbeit.

Im Kreis werden die Lieder vorgeführt, um die Arbeit der Kinder zu würdigen. Jedes Kind sollte nun Gelegenheit bekommen, sein Instrument für sein Portfolio zu fotografieren und somit zu vervollständigen. Die Begriffe des Wortspeichers werden noch einmal rekapituliert. Am Ende können sich die Kinder zu dieser Unterrichtsreihe äußern:

• Was hat gefallen?
• Was kann man anders machen?
• Welches Wissen nehme ich mit?
• ...