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Wie entsteht ein Ton?

Intention

Töne umgeben uns im Alltag. Den Kindern soll bewußt werden, dass Töne durch Schwingungen erzeugt werden. Weiterhin werden Begriffe „hoch und tief“ in Bezug auf Töne definiert, um sich mit diesen Fachwörtern später ausdrücken zu können. Die Tonübertragung (Schall) wird hier nicht thematisiert. Anhand des ersten Forschungsauftrages sollen die Kinder das Forschen üben. Es ist sinnvoll, hierbei für Schritte des Forschens sich wiederholende Symbole zu verwenden (Beispiele im Materialdownload).

Lernausgangslage

Diese Unterrichtsreihe kann mit Kindern aller Klassenstufen durchgeführt werden. Die Forschungsaufträge und Experimente müssen nur jeweils sprachlich angepasst werden. Für die 1. Klasse gilt hauptsächlich das Primat des Mündlichen, d.h. die Ergebnisse müssen mündlich festgehalten und vielleicht in Form von Zeichnungen im Portfolio eingetragen werden. Im der 2. Klasse können neben Zeichnungen auch die ersten, kurzen schriftlichen Aussagen festgehalten werden. Es hilft hier, auf den Arbeitsblättern Lückentextaussagen zu benutzen. Im 3./4. Schuljahr können dann neben detailierteren Zeichnungen auch schriftliche Aussagen im Portfolio benutzt werden. Das Thema baut auf den Alltagserfahrungen auf und greift Elemente des Musikunterrichts auf. Die Kindern sollten den Wortspeicher als Lernhilfe für Fachwörter kennen.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

Die Kinder sitzen im Kreis. Die Lehrkraft zeigt eine Stimmgabel (ideal sind eine große und eine kleine) und hält einen Resonanzkasten bereit. Die Kindern äußern sich spontan und wissen vielleicht, wozu eine Stimmgabel dient, was passiert wen man sie anschlägt, usw. Die Lehrkraft hält wichtige Begriffe (Ton, hoch , tief,…) in einem Wortspeicher fest (während des gesamten Einstiegs). Nachdem die Kinder sich geäußert haben, wirft die Lehrkraft die Frage auf: „Wie entsteht der Ton?“. Zusammen mit den Kindern werden weitere Fragestellungen erarbeitet und z.B. auf einem Plakat festgehalten. Einige Fragestellungen werden sich erst im Laufe der Reihe ergeben und können dann festgehalten werden.

Die Lehrkraft erklärt die Kinder zu kleinen Forschern und Forscherinnen und erläutert die Vorgehensweise von Forschern:

Fragestellung → Vermutung → Versuch → Beobachtung → Schlussfolgerung → Ergebnisse festhalten → Frage beantwortet ? (siehe auch Forschungskreis).

Man könnte hierfür auch eine Grafik vorbereiten. Diese Vorgehensweise sollte auf den Forschungsaufträgen immer wiederholt werden. Die Kinder erstellen anhand der Forschungsaufträge ein Portfolio (z.B. eine Mappe). Die Lehrkraft stellt den Kindern die Symbole vor (z.B. als Grafik).

Erarbeitung

Die Kinder bilden Paare zum Forschen und erhalten ihren ersten Forschungsauftrag „Kann dein Lineal Töne erzeugen?“ und das vorgeschlagene Deckblatt. Sie können nun anhand ihres Auftrages die Vorgehensweise des Forschers erproben. Hierbei ist es wichtig, dass die Kinder durch freie Aufträge viel selbst entdecken können. So sollte eine Frage sein: Kannst du die Töne verändern? Haben die Kinder genug erforscht, weist die Lehrkraft auf die Wichtigkeit der Dokumentation der Ergebnisse hin. Ohne diese kann man nicht weiterforschen.

Es können eventuell Tippkarten bereitgestellt werden, wenn Schwierigkeiten auftauchen.

Abschluss

Im Sitzkreis stellen einige Paare ihre Ergebnisse vor und diskutieren über diese. Wichtig ist, dass die Lehrkraft das Gespräch zum Fachwort Schwingung führt und das vielleicht Kinder anschaulich machen können, dass eine Schwingung eine schnelle Hin- und Her-Bewegung ist. Des Weiteren werden die Begriffe hoch und tief mit den Kindern definiert und Definitionen im Wortspeicher grafisch oder schriftlich festgehalten. Demonstrieren kann man das durch die verschiedenen Stimmgabeln. Wenn die Kinder schon über laut oder leise nachdenken, kann man mit der Resonanz eventuell schon einen Impuls für die nächste Sequenz, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt, geben. Jedes Kind sollte in seinem Portfolio den Begriff Schwingung und die Begriffe hoch und tief im Ergebnisse festhalten.

Mögliche Formulierungen zum Abschluss:

  • Ein Ton am Lineal entsteht, wenn die Seite in der Luft hin und her wackelt/vibriert/schwingt. Das nennen wir dann eine 'Schwingung'.
  • Hohe Töne entstehen, wenn das Ende des Lineals in Luft kurz ist und schnell schwingt.
  • Tiefe Töne entstehen, wenn das Ende des Lineals in der Luft lang ist und langsam schwingt.