Warum gibt es Werbung und wie funktioniert sie?
Intention
Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Werbung fast ausschließlich kommerziellen Zwecken dient und den Absatz der beworbenen Produkte steigern soll. In diesem Zusammenhang lernen sie Strategien des Markenaufbaus kennen und können Begriffe wie Logo und Slogan erklären.
Lernausgangslage
Die Kinder kennen Werbung, oft ist ihnen jedoch nicht bewusst, dass dahinter wirtschaftliche Interessen von Firmen stecken, die möglichst viele Produkte verkaufen und so mehr Umsatz generieren wollen. Auch Werbeslogans, Logos oder Melodien sind den Kindern meist sehr vertraut. Diese können jedoch nicht mit Fachbegriffen benannt werden.
Mögliche Vorgehensweisen
Einstieg
Ein ansprechendes und kindgerechtes Werbevideo dient als Impuls, um darüber ins Gespräch zu kommen, warum es Werbung gibt. Die Kinder stellen dazu Vermutungen an und die Lehrkraft lenkt das Gespräch in die Richtung, dass das Interesse der Firmen die Intention von Werbung begründet. „Die Firmen wollen die Werbung so gestalten, dass du möglichst viel toll findest und kaufst. So schaffen es die Firmen möglichst viel Geld zu verdienen.“
Anschließend wird das AIDA-Modell (Aufmerksamkeit schaffen – Interesse wecken – Desire/Wünsche wecken – Aktion/Kaufhandlung erzeugen) angesprochen und präsentiert, um die Vorgehensweise von Werbung zu erläutern. Während der dritten Phase „Desire“ geht es insbesondere darum, dass Werbung die Gefühle der potentiellen Kunden anspricht. An dieser Stelle ist es sinnvoll, die Kinder dazu anzuregen darüber nachzudenken, ob es wirklich Sinn macht, das beworbene Produkt zu kaufen.
Erarbeitung
Die Frage, wie es die Werbung schafft, unsere Aufmerksamkeit und unser Interesse auf sich zu ziehen und eine Vertrautheit zu erzeugen, wird dann mit Hilfe eines Beispiels (Kinder Pingui) erarbeitet. Dazu wird zunächst der Werbespot gezeigt und im anschließenden Gespräch werden die Begriffe Marke und Produkt gefestigt und die Begriffe Slogan und Logo eingeführt (s. Wortspeicher). Ebenfalls werden Strategien wie die häufige Wiederholung, die Farbgestaltung, die Melodie und die Werbebotschaft unter die Lupe genommen.
Abschluss
Zum Abschluss haben die Kinder die Möglichkeit die gelernten Begriffe auf ein anderes Beispiel zu übertragen (Haribo Goldbären). Die Ergebnisse der Arbeitsphase werden anschließend zusammengetragen und verglichen.
Tipps und Stolpersteine aus der Erprobung
Wortspeicher
Angestrebtes Unterrichtsergebnis
Den Kindern wird bewusst, dass Werbung sie dazu bringen soll viele Produkte zu kaufen, damit die Firmen daran Geld verdienen. Dabei sollten die Kinder das Bewusstsein erlangen, dass Werbung die eigenen Gefühle anspricht und es somit sinnvoll ist vor dem Kauf darüber nachzudenken, ob das Produkt wirklich gebraucht wird.