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"Das besitze ich" - Konsum bewusstmachen

Intention

Die Schülerinnen und Schüler können einordnen, wie viel sie besitzen und setzen dies in Beziehung zu Menschen, die früher gelebt haben. Darüber hinaus setzen sie sich im Ansatz mit den vielfältigen Auswirkungen des stetigen Konsums auseinander.

Lernausgangslage

Die Kinder kommen täglich mit Gegenständen aus ihrem Besitz in Berührung, verlieren aber teilweise den Überblick wie viele Dinge sie konkret besitzen. Des Weiteren haben sie oft kein Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen Konsum hat, denn es steht zum Großteil die Befriedigung der geweckten Wünsche und Bedürfnisse im Vordergrund.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

Bei der Vorgehensweise ist zu beachten, dass sich die Kinder nicht moralisch bewertet und verurteilt vorkommen dürfen. So geht es vielmehr darum, über Fakten den Blickwinkel der Kinder zu erweitern und so ein Bewusstsein für die eigene Verantwortung zu schaffen. Es ist den Kindern also freigestellt, ob sie die Hausaufgabe mit der Auflistung oder den Fotos des eigenen Besitzes im Plenum zeigen möchten (vgl. Tipps und Stolpersteine aus der Erprobung).  

Erarbeitung

Im Vergleich zu den von den Kindern präsentierten Auflistungen wird ein Video gezeigt, in dem eine ältere Dame berichtet, welche Dinge sie in ihrer Kindheit hatte. Hier bietet es sich an, Unterschiede zur heutigen Zeit herauszuarbeiten. Zudem werden sie dazu ermuntert ein eigenes Interview mit älteren Menschen zu führen, was diese in ihrer Kindheit an Dingen besessen haben.

Ein Impuls mit der aus den Erklärvideos bekannten Figur Fritz soll die Kinder dazu anregen, über die Auswirkungen von Konsum nachzudenken. „Fritz möchte sehr viele Dinge haben. Aber was hat das für Auswirkungen auf ihn und auf andere?“ Es empfiehlt sich dieses Unterrichtsgespräch mit Stichwörtern zu den verschiedenen Kategorien der Auswirkungen visuell im Kreis zu begleiten. So sollten die Kinder untereinander ins Gespräch über die Auswirkungen kommen, es sollte aber sichergestellt werden – beispielsweise über Impulse mit Wörtern – dass das Gespräch auf positive und negative Auswirkungen zu sprechen kommt:

Abschluss

Aus den Auswirkungen des Konsums geht hervor, dass es vielfältige Folgen gibt. Hier gilt es die soziale, ökonomische und ökologische Dimension zu betrachten. Wird insbesondere die ökologische Dimension betrachtet, bleibt festzuhalten, dass übermäßiger Konsum negative Folgen mit sich bringt. Somit gilt es den Kauf von Gegenständen, die fast nicht genutzt werden, weil sie nach kurzer Zeit schon uninteressant werden, zu vermeiden. Es lässt sich daran folgende Aufgabe für zu Hause anschließen: Die Kinder sollen die Dinge in ihrer Auflistung rot markieren, die sie gar nicht mehr oder fast nicht mehr nutzen und trotzdem noch im Besitz bleiben. 

Angestrebtes Unterrichtsergebnis

Die Kinder können noch besser einordnen, wie viel sie besitzen im Vergleich zu Menschen aus früheren Zeiten. Außerdem erfahren sie, dass Konsum viele Auswirkungen hat und lernen in diesem Zusammenhang auch negative Auswirkungen kennen. Sie werden sensibilisiert für die Wertigkeit von Gegenständen im Vergleich früher - heute. Ebenso erlangen sie ein geschärftes Bewusstsein dafür, dass Gegenstände vor dem Kauf häufig schon einen langen Weg zurückgelegt haben und können erkennen, dass je mehr Dinge produziert werden, desto mehr negative Folgen auftreten können.