Geht das auch schneller? Eine Spielzeugautofabrik
Intention
Die SuS überlegen und planen, wie die Herstellung in ihrer Fabrik aussehen könnte, indem sie ihr Wissen über die Arbeit in einer Fabrik anwenden und die Arbeitsplätze planen. Dazu werden unabhängig voneinander herstellbare Baugruppen identifiziert und der zu ihrer Herstellung erforderliche Zeitaufwand geschätzt.
Die SuS schätzen ihre eigene Geschicklichkeit in Bezug auf die erforderlichen Arbeiten ein und besetzen die Fertigungsstationen mit einer ausreichenden Anzahl geeigneter Kindern, die im Team ihren Materialbedarf und die Einrichtung ihres Platzes planen.
Mögliche Vorgehensweisen
Einstieg
Wenn die optionale Sequenz "Tuning-Werkstatt" durchgeführt wurde, können die SuS angeregt werden zu überlegen, warum Autos in Wirklichkeit nicht in Einzelanfertigung hergestellt werden. Angestrebt wird die Feststellung, dass die Fabrikproduktion schneller mehr Fahrzeuge produzieren kann und die Autos in Einzelanfertigung viel teurer wären.
Das Planungsplakat aus der 2. Sequenz ist im Kreis ausgelegt.
Die Frage der Lehrkraft: 'Was benötigen wir alles für unsere Fabrik?' tragen die SuS im Kreisgespräch ihre weiteren Planungsschritte zusammen, z.B.
- Welche Arbeiten gibt es in der Fabrik?
- Wie bauen wir unser Fließband auf?
- Wer besetzt welchen Arbeitsplatz?
Erarbeitung
In Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit entwickeln die SuS Vorschläge für die Aufteilung des Arbeitsablaufes und benennen die erforderlichen Arbeitsplätze. Dabei sollen sie bedenken, dass jeder Arbeitsschritt ungefähr gleich lange dauern sollte, also kurze Arbeiten eventuell zusammengefasst werden sollten oder zeitfordernde Aufgaben mit mehr Kinder besetzt werden müssen.
Im Sitzkreis werden anschließend die erarbeiteten Vorschläge der SuS zusammengeführt. Durch entsprechende Impulse kann die Lehrkraft die aus dem Film bekannten und durch die SuS benannten Aufgaben noch ergänzen um die Qualitätskontrolle, die Springer und die Materialbeschaffer.
In der Erprobung wurde unten stehende Aufgabenplanung entwickelt.
Für die Besetzung der Arbeitsplätze bieten sich folgende methodische Alternativen an:
1. Jedes Kind fertigt 2 kleine Bewerbungsschreiben an für Stellen, deren Arbeiten ihm in der Einzelproduktion besonders gut von der Hand gingen.
2. Nach der Einzelproduktion hat jedes Kind auf einen grünen Zettel geschrieben, was ihm besonders leicht fiel, auf einen roten, was besonders schwierig für es war. Diese bilden die Grundlage für die Job-Vergabe.
Abschluss
Abschluss In einem gemeinsamen, von der Lehrperson begleiteten Prozess verteilen die Kinder die zu besetzenden Stellen. (Natürlich möchten alle Kinder am liebsten Räder durchbohren, Springer oder Qualitätskontrolle sein.)
Die Teams treffen sich abschließend, um ihren Arbeitsplatz vorzubereiten. Welches Material muss vorhanden sein, welches 'Handwerkszeug' benötigen sie?
Tipps und Stolpersteine aus der Erprobung
Material aus der Erprobung
Angestrebtes Unterrichtsergebnis
Die SuS haben möglichst selbstständig den Aufbau ihrer Fabrik geplant und sind dabei umfassend inhaltlich beteiligt. Auf diese Weise wenden sie ihr Wissen aus dem Film und ihre Erfahrungen aus der Einzelproduktion an und erhalten einen Eindruck von der Komplexität des Arbeitsprozesses.