Unterrichtsgang - Spezialsammlung anlegen
Intention
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Erfahrungen zum Themenfeld Wald, indem sie ihre sensorischen Wahrnehmungen zu einem selbstgewählten Thema aktivieren und fokussieren. Im Rahmen eines Unterrichtsganges werden besondere Fundstücke im Wald für eine spätere Ausstellung gesammelt.
Lernausgangslage
- Kinder haben sehr unterschiedlich ausgeprägte Fähigkeiten, gezielt Dinge zu suchen und zu finden.
- Zum selbst gewählten Thema zu suchen motiviert die Schülerinnen und Schüler zusätzlich.
- Können bestimmte Fundstücke nicht mitgenommen werden (Tiere, Pilze, Büsche, Baumstümpfe...), sollten die Kinder mit digitalen Kameras oder der Foto-App auf dem Tablet vertraut sein.
- Kinder haben schon Erfahrungen zu verschiedenen Suchaufträgen in Sequenz 2 und 3 gemacht.
- Insgesamt ist die Lernumgebung Wald vertrauter.
Mögliche Vorgehensweisen
Einstieg
- Die Suchaufträge aus Sequenz zwei und weitere mögliche Aufträge werden im Kreis den Schülerinnen und Schüler gezeigt. (inkl. eines Blanko Auftrages)
- Teams (2 bis 4 Kinder sind ideal) bilden sich und wählen aus den vorhandenen Aufträgen einen besonderen aus oder kreieren ihren eigenen Suchauftrag.
- Regeln und Verhaltensweisen werden schwerpunktmäßig nochmal besprochen (was hat geklappt und was muss besser werden?). Siehe Regeln in Sequenz zwei.
- Suchteams mit besonderen Aufträgen erhalten ggf. Einführung in die Kamera (-App),
- In einem Murmelgespräch tauschen sich die Kinder innerhalb einer Gruppe aus, was sie Spezielles suchen wollen.
- Es wird darüber gesprochen, dass man andere Gruppen auf Fundstücke hinweisen kann.
Erarbeitung
- Die Gruppen vereinbaren mit der Lehrkraft einen Sammelplatz und ein akustisches Sammelzeichen (Pfiff, Lautes Klatschen oder ein Signalwort)
- Die Gruppen werden losgeschickt mit dem Auftrag, sich abzusprechen, wie sie vorgehen wollen. (nebeneinander oder unterteilt oder …)
- Es wird ein Sammelplatz für jede Gruppe eingerichtet, an den Fundstücke gebracht werden.
- Es gibt auf Anfragen Lupen, Sammelbeutel und für Kinder, die Müll oder ähnliches aufspüren wollen, auch Mülltüten und Plastikhandschuhe.
Wichtig: Je nach Suchaufträgen ist es wichtig, auch im Wald den Standort (mindestens einmal) mit allen Kindern zu wechseln!
Abschluss
Reflexion:
- Die Gruppen stellen kurz ihre Fundstücke vor und wie sie bei der Suche vorgegangen sind. Diese ist noch besser als kurze Zwischenreflexion geeignet, so dass Kinder noch Anregungen für die eigene Suche durch die Lehrkraft und andere Schülerinnen und Schüler erlangen. Dies ist gut möglich, wenn der Suchstandort nach der Hälfte der vorhandenen Zeit gewechselt wird.
Schüleräußerungen aus der Erprobung
Beispiele aus der Erprobung (Fotos)
Tipps und Stolpersteine aus der Erprobung
Angestrebtes Unterrichtsergebnis
Die Kinder aktivieren alle ihre Sinne und finden über das Ausbilden eigener Interessen und die Kooperation mit anderen Kindern einen individuellen Zugang zum Wald. Sie selektieren ihre Eindrücke und wählen nach ihrem Interessensgebiet aus, was passt und was nicht.