Die Schülerinnen und Schüler werden dafür sensibilisiert, dass sie in ihrem täglichen Umfeld viel Werbung begegnen, sowohl analog als auch digital.

Die Kinder wissen, dass es Werbung gibt und können meist auch schon viele Marken und  einige Werbeslogans nennen. Auch können sie benennen, an welchen Orten Werbung zu finden ist. Dazu zählen Internet, Computerspiele, Fernsehen, Radio oder Zeitschriften. Meist ist ihnen jedoch nicht bewusst, was für eine Fülle an Werbung ihnen tagtäglich begegnet.

Als Hausaufgabe hatten die Kinder die Aufgabe, als Detektive Werbung in ihrem Umfeld aufzuspüren und Beispiele mitzubringen. Dazu lässt sich eine Mindmap an der Tafel erstellen. Es bietet sich an, hier schon eine Unterteilung zwischen analoger und digitaler Werbung vorzunehmen.

Anschließend wird der Fokus auf die digitale Werbung gelenkt. Dazu werden den Kindern ausgewählte Videos angeboten, um diese auf Werbung hin zu untersuchen. In der erprobten Unterrichtsreihe wurden folgende Videos ausgewählt: Pressekonferenz mit Jogi Löw, Influencer-Video von Miley‘s Welt, Merchandise-Video von H&M und The Voice Kids und ein Interview mit Skispringern (siehe Material).

In Partnerarbeit haben die Kinder in der Arbeitsphase die Möglichkeit als Detektiv auf die Suche zu gehen, um Werbung in einem oder mehreren der ausgewählten Videos zu finden. Dazu sollen sie zuerst vermuten, ob überhaupt Werbung in dem Video zu finden sein wird oder nicht. Wenn sie während der Betrachtung der Videos am Tablet oder Computer Werbung entdecken, haben die Kinder den Auftrag herauszufinden, an welchen Stellen im Video diese platziert ist und was beworben wird. Um die Entdeckungen festzuhalten, bekommen die Kinder ein Arbeitsblatt. Sie werden ebenfalls dazu angeregt, darüber nachzudenken, ob sie etwas bei dem gesehenen Video erstaunt hat.

Zum Abschluss werden die Entdeckungen im Theaterkreis zusammengetragen und beispielhafte Szenen aus den Videos noch einmal zusammen geschaut. Dabei können auch Marken oder Produkte, die während der Arbeitsphase unentdeckt geblieben sind, noch ergänzt werden. Anschließend konnte festgehalten werden, dass mehr Werbung zu finden war, als vorher vermutet wurde.

Die Kinder bekommen einen Eindruck davon, wie viel Werbung in unterschiedlichen Videos versteckt ist. Dabei werden sie sensibilisiert an welchen Stellen diese zu finden ist und bekommen einen Eindruck, dass diese nicht zufällig dort zu sehen ist, sondern ganz gezielt platziert wurde.