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Geschmacksprobe: Die eigene Meinung zählt!

Intention

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen mithilfe einer kriteriengeleiteten Blindverkostung die Geschmacksentscheidung mit der Kaufentscheidung und erkennen, dass der eigene Geschmack individuell und nicht abhängig von Marke oder Preis eines Produktes ist.

Mögliche Vorgehensweisen

Vorbereitung

Für die Verkostung der Osterhasen werden diese zunächst zerkleinert und dann auf Tellern verteilt, denen eine Nummer zugeordnet wird, sodass nicht mehr sichtbar ist, welche Schokolade zu welchem Hasen gehört. Die Teller stehen den Kindern an einer zentralen Stelle im Raum zur Verfügung.

Erarbeitung

Die Schülerinnen und Schüler führen die Blindverkostung kriteriengeleitet mithilfe einer Tabelle durch. Dafür ist es zunächst entscheidend, dass sich jedes Kind selbst überlegt, welche Kriterien die Schokolade für den eigenen Geschmack erfüllen soll (süß, knackig, nicht zu süß, weich, hart, …). Diese können zuvor erarbeitet und im Wortspeicher festgehalten werden.

Während der Phase der Verkostung probieren die Kinder eigenständig die Schokolade von den nummerierten Tellern und kreuzen in der Tabelle an, welche Schokolade die eigens gewählten Kriterien erfüllt. Am Ende entscheiden sie sich dann für eine Lieblingsschokolade. Nachdem aufgelöst wurde, welcher Teller zu welchem Hasen gehört, wird das Meinungsbild dieser Geschmacksentscheidung in einem Diagramm an der Tafel festgehalten.

Abschluss

Im anschließenden Unterrichtsgespräch kann dann auf das Ergebnis der Geschmacksprobe eingegangen werden. Es bietet sich die Möglichkeit dieses mit dem Diagramm der Kaufentscheidung zu vergleichen. Dabei kann man auf die Unterschiede zwischen den Diagrammen eingehen. Impulsfragen für das weiterführende Nachdenken bieten hier gute Lernchancen für die Kinder. „Wie sind die unterschiedlichen Ergebnisse zustande gekommen?“ „Welche Kriterien sind wichtig für die unterschiedlichen Entscheidungen?“ (Preis, Größe, Aussehen vs. Eigener Geschmack) „Können wir sagen, dass der Osterhase der Marke X am besten schmeckt?“

Im Gespräch sollte dann der Fokus darauf gelegt werden, der eigene Geschmack für die Beurteilung von Dingen am meisten zählen sollte und nicht das, was andere denken.

Angestrebtes Unterrichtsergebnis

Ziel ist es, die Individualität des eigenen Geschmacks zu betonen. Dabei ist es wichtig, seinem eigenen Geschmack zu vertrauen und nicht die Meinung anderer zu übernehmen. Die Kinder sollen so sensibilisiert werden, dass Geschmäcker verschieden sind und die eigene Meinung das ist, was zählt.