Was weiß ich über Salz?
Intention
Die SuS tauschen sich über ihr Vorwissen zum Thema Salz aus, indem sie sich mit Hilfe eines Placemates ihre Erfahrungen strukturieren.
Lernausgangslage
Es sind diffuse Lernausgangslagen zu erwarten. Salz ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Als basalste Erfahrung gilt Salz als Mittel zum Würzen der Speisen, welches gerade bei Kindern sehr beliebt ist.
Auf der anderen Seite ist Salz in zu hohen Mengen gesundheitsschädlich. Viele Kinder werden daher von ihren Eltern am Esstisch ermahnt: "Nicht so viel Salz, das ist ungesund." und haben vielleicht schon den Einfluss von Salz auf unseren Körper im Blick.
Urlaub am Meer ist für viele Kinder mit Erfahrungen in Hinblick auf Geschmack des Wassers oder vielleicht sogar mit der Rückgewinnung von Salz (Salzkruste auf der Haut nach dem Trocknen) verbunden.
Kindgemäße Wissensendungen (Sendung mit der Maus u.ä.) informieren in vielen Aspekten zum Thema.
Mögliche Vorgehensweisen
Einstieg
- Salzstreuer oder Salzkristalle als Einstieg in ein Kreisgespräch mitbringen
- Salzwasser vorbereiten und SuS vorsichtig probieren lassen
- Berichte vom Urlaub am Meer als Einstieg vorstellen
- Bilder von Salzbergwerken auslegen
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Erarbeitung
- In einem Kreisgespräch oder in Gruppenarbeit werden verschiedene Aspekte des Themas "Salz" auf einem Plakat im Sinne eines Gedankenschwarmes zusammengetragen.
- In Gruppen tauschen sich die SuS mit der Methode Placemate über ihre Vorerfahrungen zum Thema "Salz" aus.
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Abschluss
- Im Plenum werden die Ergebnisse des Placemates vorgestellt und ggf. Rückfragen zu den Punkten von den Gruppenmitgliedern beantwortet.
- Die Placemates werden ausgelegt und durch einen "Museumsgang" von allen SuS betrachtet / gelesen. Möglich ist es, einen "Präsentierer" an dem eigenen Arbeitsergebnis zu postieren, der Rückfragen beantwortet. Andernfalls werden Rückfragen in einer weiteren Phase im Plenum geklärt.
- Reihentransparenz durch Aushängen und Vorstellen der Themenleine herstellen
- Als mögliche Hausaufgabe bietet es sich an, dass die SuS nach Material / Gegenständen zum Thema Salz suchen und diese für eine Ausstellung in der Klasse mitbringen.
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Placemate
Ein Placemat ("Platzdeckchen") ist eine Methode aus dem Bereich des kooperativen Lernens.
Nach dem Prinzip "Think-pair-share" sammeln die SuS ein einer ersten Phase ("think") jeder für sich seine / ihre Gedanken zum vorgegeben Thema "Salz". Diese Gedanken werden in den äußeren Feldern notiert.
In der zweiten Phase, der "pair"-Phase, tauschen sich die SuS über ihre Gedanken aus und ermitteln, welche Gedanken in die Mitte des Blattes kommen. Hier gilt es, Wiederholungen zu vermeiden. Gedanken, die bei mehreren Kindern vorkommen, sollen zusammengefasst und nur einfach in der Mitte notiert werden. Gedanken, die nicht mehrfach vorkommen, werden zur Mitte hinzugenommen.
Auf diese Weise erstellt die Gruppe eine Zusammenfassung aller Ideen zum Thema.
In der abschließenden Phase "Share" werden nun die Ergebnisse der vorhergehenden Arbeitsphase dem Plenum vorgestellt. Hier ist optional, ob ein Präsentierer von der Gruppe ernannt wird oder nach dem Zufallsprinzip ein Präsentierer von der Lehrkraft bestimmt wird.
Ein Grundgedanke des kooperativen Lernens ist es, dass die Gruppe Verantwortung für den Lernerfolg jedes Gruppenmitgliedes übernimmt. So gilt hier häufig das Prinzip "Jeder kann drankommen".
Dieses Vorgehen ist nur eine Möglichkeit, ein Placemat einzusetzen.
Museumsgang
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden in einer Art Ausstellung im Klassenraum arrangiert.
Ein Mitglied der Gruppe bleibt als Präsentierer beim Arbeitsergebnis zurück. Die anderen SuS betrachten reihum die Ergebnisse der anderen Gruppen bzw. lassen sich vom "Präsentierer" die Arbeitsergebnise erläutern und stellen ggf. Rückfragen bzw. Verständnisfragen.
Eine weitere Möglichkeit der Methode "Museumsgang" beschreibt die Bundeszentrale für politische Bildung wie folgt:
Die Ergebnisse (der Expertengruppen) werden nun in einer Art Ausstellung im Klassenraum arrangiert. Die einzelnen Visualisierungen werden in einigem Abstand voneinander in verschiedenen Ecken des Klassenraums positioniert. Die Schülerinnen und Schüler ordnen sich neuen gemischten Gruppen zu, wobei in jeder Gruppe nur jeweils ein Mitglied der ursprünglichen Expertengruppen sein darf.
Wenn es also zuvor vier Expertengruppen mit ihren jeweiligen Themenbereichen gab, so sollten nun in jeder der neuen Gruppen vier Schülerinnen und Schüler sein. Die Lernenden wandern nun in festgesetzten Zeitabständen von Präsentation zu Präsentation.
Der betreffende Experte innerhalb der Gruppe erläutert den anderen Mitgliedern die erarbeiteten und dargestellten Ergebnisse. Seine Mitschüler fertigen Notizen an und stellen Fragen zu den Vorträgen. Zur besseren Festigung des Erarbeiteten eignet es sich (wenn es sich mit den Inhalten vereinbaren lässt) am Ende eines Museumsgangs einen kurzen Test durchzuführen.