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Einheimische Vögel

Vögel bilden eine eigene Klasse innerhalb der Landwirbeltiere und zeichnen sich durch Flügel, eine Körperbedeckung aus Federn und einen zahnlosen Schnabel aus. Sie sind als direkte Nachfahren der Dinosaurier zu sehen. (Krokodile und Dinosaurier haben gemeinsame Vorfahren, haben sich jedoch vor ca. 250 Millionen Jahren getrennt voneinander weiterentwickelt).

 

Besonderheiten des Skeletts und der Anatomie als Anpassung an das Fliegen

Das Skelett der Vögel besteht zum großen Teil aus Röhrenknochen, die mit Luft gefüllt sind und so das Gewicht reduzieren.

Anatomisch entspricht das Skelett der Vögel weitgehend dem Skelett der Säugetiere, wobei das Vogelskelett stark an das Fliegen angepasst ist. 

Die Halswirbel sind stark beweglich und ermöglichen so eine gute Sicht, das Rumpfskelett ist jedoch versteift und ermöglicht so mehr Stabilität beim Fliegen.

Die Rippen des Brustkorbs sind miteinander verwachsen und haben ein großes Brustbein (Sternum) ausgebildet. Hier setzt die starke Flugmuskulatur an. 

Arm/Flügel- und Beinskelett unterscheidet sich z.B. vom Menschen lediglich durch zusammengewachsene Finger im Bereich der Hand / des Fußes.

Vögel haben neben der Lunge auch Luftsäcke, welche eine konstante Versorgung der Lunge mit Sauerstoff ermöglichen – unabhängig davon, ob der Vogel gerade ein- oder ausatmet. Das Volumen der Lunge verändert sich beim Atemvorgang nicht. 

Das Herz eines Vogels ist ebenfalls größer als das eines vergleichbar großen Säugetiers, Herz- und Lungenkreislauf sind vollständig voneinander getrennt. Das Herz eines Vogels schlägt zudem deutlich schneller als das eines Säugetiers. Bspw. schlägt das Herz eines Haussperlings ca. 500 mal, das eines Kolibris sogar über 1000 mal pro Minute. 

All dies hat zur Folge, dass ein Vogel 3-mal mehr Sauerstoff aufnehmen kann als ein vergleichbar großes Säugetier, was als Anpassung an den erhöhten Energie- und Stoffwechselbedarf beim Fliegen gesehen werden kann. 

 

Nahrungsaufnahme 

Der Schnabel von Vögeln besteht aus Hornmaterial, besitzt keine Zähne und ist somit sehr leicht. 

Die Verdauung ist trotzdem besonders schnell, um beim Fliegen keinen unnötigen Balast im Körper zu haben. Die meisten Vögel verfügen dazu über einen Kropf, einen Drüsen- und einen Muskelmagen. Im Kropf wird die Nahrung eingeweicht. Zur Brutzeit kann der Kropf zudem ein besonders nährstoffreiches Sekret, die sogenannte Kropfmilch bilden. Der Drüsenmagen produziert Verdauungsstoffe und Magensäure, im Muskelmagen wird die Nahrung durch ständiges Zusammenziehen zerkleinert. Hierzu nehmen Vögel kleine Steinchen auf, was die Zerkleinerung im Magen mechanisch unterstützt. Die Nährstoffaufnahme findet im Darm statt, wobei es keine Trennung des Kots vom Urin gibt. Beides wird gleichzeitig durch die Kloake ausgeschieden.

Vögel haben sich auf unterschiedliche Nahrungsquellen (Früchte, Samen, Gräser, Insekten, Schnecken…) spezialisiert und dementsprechend unterschiedlichste Schnabelformen entwickelt. 

Nistverhalten

Vögel bauen oder nutzen unterschiedliche Nestformen. Je nach Art und Lage des Nestes unterscheidet man zwischen: 

Rangliste der häufigsten Gartenvögel in NRW 2022

Quelle: Die Stunde der Gartenvögel, Nabu Deutschland

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/ergebnisse/15767.html?jahr=2022&bundesland=Nordrhein-Westfalen&vogelart=Rotkehlchen&ort=

  1. Haussperling

  2. Amsel

  3. Kohlmeise

  4. Blaumeise

  5. Mauersegler

  6. Elster

  7. Ringeltaube

  8. Star

  9. Rotkehlchen

  10. Feldsperling

Jährlich im Winter und im Sommer startet der NABU Deutschland „Die Stunde der Wintervögel / Die Stunde der Gartenvögel“. Hierbei melden Naturbegeisterte aus ganz Deutschland die Zahl der Vögel an den NABU, die sie innerhalb einer Stunde beobachten können. Daraus entsteht eine Liste und eine interaktive Karte, auf der man die Verbreitung von Vogelarten in den unterschiedlichen Bundesländern und Städten/Kreisen nachschauen kann.

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/ergebnisse/15767.html

Über die Ergebnisse gelangt man auch zu umfassenden Steckbriefen der einzelnen Vogelarten, sodass wir an dieser Stelle darauf verzichten, eigene Steckbriefe zu verfassen.