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Lernanschlüsse

Für das Unterrichtsvorhaben können sich je nach medialer und digitaler Ausstattung der Schule und den Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sehr interessante Lernanschlüsse und Alternativen für das Thema anbieten.

Digitale Medien

Wenn digitale Kameras und Laptops oder gar Tabletts zur Verfügung stehen, ist es mit entsprechender Schulung der Schülerinnen und Schüler günstig, Teile oder den ganzen Museumsführer digital anzulegen und zu bearbeiten. Es entsteht ein digitales Portfolio, welches es den Kindern erlaubt in geeigneten Apps oder Programmen, Fotos zu bearbeiten, Texte zu verfassen und mit der jeweiligen Software für die Präsentation im Museum aufzubereiten:

  • In einem Präsentationsprogramm (PowerPoint, Keynote,… je nach Office-Ausstattung) werden Fotos eingefügt und passende Wörter und Texte direkt dazugeschrieben. Voraussetzung dafür ist, dass die Kinder schon Erfahrungen mit diesen Programmen haben und ein Zugriff über ein schuleigenes  Netzwerk auf eingestellte Fotos möglich ist.
  • Mit Hilfe der App „Book Creator“ und entsprechend vorhandenen Tabletts können die Schülerinnen und Schüler Fotos oder kleine Filme selbst machen und direkt in der App dazu schreiben. Da hier eine größere Übersicht im Vergleich zu den komplexeren Präsentationsprogrammen gegeben ist, kann hier mit einer kurzen Einführung in die entsprechenden Funktionen, sehr schnell mit der Arbeit begonnen werden.
  • Wenn nur wenige digitale Endgeräte zur Verfügung stehen, können einzelne Schülerinnen und Schüler auch zu Kinderreportern werden und wechselweise in diese Rolle schlüpfen. Sie fotografieren und filmen das Vorgehen der anderen Schülerinnen und Schüler, während diese die Lernaufgabe der Stunde bearbeiten. Weiterhin sind Interviews möglich, bei denen die Kinderreporter wichtige Erkenntnisse erfragen und so dokumentieren. Die Bilder und Filme bieten dann wiederum Erzähl oder Schreibanlässe für Stundeneinstiege oder den Abschluss einer bestimmten Sequenz.

Alternative Materialausstattung der Schulen im Bereich Elektrizität

Da die Glühlampe und die Blockbatterie wenn überhaupt nur noch einen kleinen und in der Zukunft noch kleineren Teil der Lebenswirklichkeit der Kinder ausmachen, ist bei Neuausstattung mit Materialien für die Schulen auch an die Alternative zu denken mit LEDs und Knopfbatterien zu arbeiten.

Dabei ist zu berücksichtigen, das herkömmliche LEDs nur für eine bestimmte maximale Spannung ausgelegt sind und bei Überschreitung (auch lautstark) kaputt gehen. Dies bedeutet das in der Grundschule nur LEDs mit Vorwiderstand eingesetzt werden sollten. Also durch einen eingebauten elektrischen Widerstand auch höhere Spannungen oder Spannungsschwankungen von Batterien tolerieren. Weiterhin ist zu beachten, dass LEDs nur in einer bestimmten Stromrichtung funktionieren, es also wichtig ist, welche Anschlussstelle an den Plus- und welche an den Minuspol geklemmt wird, damit sie leuchten. Diese besondere Handhabung bedeutet für die Lehrkraft und Kinder eine weitere Herausforderung.

Die noch komplexeren naturwissenschaftlichen Gründe, warum eine LED leuchtet, ist ein Argument, bei noch entsprechend kompletter Ausstattung der Grundschulen mit Glühlampen, das Unterrichtsvorhaben noch vorübergehend mit der „Übergangstechnologie“ durchzuführen. Sehr bald ist dies aber nur noch mit historischen Aspekten zu begründen. Dazu bietet das Themenheft: Grundschule Sachunterricht Strom,  Nr. 69 des Friedrichverlags eine gute Orientierung.

Differenzierung und Öffnung

Je nach entsprechender Leistungsstärke und höheren Vorerfahrungen der Kinder oder entsprechendem Einsatz von Zeitressourcen, ist es an vielen Stellen des Unterrichtsvorhabens möglich den Schülerinnen und Schüler noch mehr Auswahl und Variationen innerhalb des Unterrichtsvorhaben zur Verfügung zu stellen.

  • Ausstellung von verschiedenen Batterien und Leuchtmitteln: So kann im Museum eine Batterie und/ oder ein Leuchtmittelausstellung entstehen, die Kinder mit mitgebrachten Ausstellungsstücken füllen. Dazu können auch Beschriftungen und Erklärungen recherchiert und ergänzt werden, die neue Forschungsinteressen für die Schülerinnen und Schüler eröffnen.
  • Konstruktion unterschiedlicher elektrischer Spielzeuge/Gebrauchsgegenstände
  • Im dritten Abschnitt des Unterrichtsvorhabens können arbeitsteilig verschiedene Spielzeuge und Gebrauchsgegenstände konstruiert werden:
    • Beleuchtungen von Spielzeugautos, Häusern oder Stadtmodellen (Weiterentwicklung Parallelschaltung) an.
    • Gesamtkonstruktion einer Taschenlampe (Weiterentwicklung zuverlässiger Schalter).
    • Bau von Quizspielen (bei richtiger Antwort ist ein Stromkreis geschlossen und die Glühlampe leuchtet).
    • Bau von einem Modellschiff mit Elektromotor und Propellerantrieb (Energieumformung).

Dies erfordert eine hohe Kompetenz in der Selbstorganisation und im kooperativen Lernen der Schülerinnen und Schüler, da die Lehrkraft nur individuell bzw. gruppenspezifisch unterstützen und beraten kann. Vorteil ist die höhere Varianz der Ausstellungsstücke und größtmögliche Ausrichtung anhand der Interessen und Vorlieben der Kinder.