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Folgen über Folgen - Der Klimawandel verändert unsere Erde

Intention

Die Kinder lernen weitere (indirekte) Folgen des Klimawandels kennen, die dadurch bedingt sind, dass sich die Natur nicht schnell genug an die klimatischen Veränderungen anpassen kann und natürliche Prozesse aus dem Gleichgewicht geraten. Sie verstehen, dass der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Welt ganz verschiedene Auswirkungen haben kann und Mensch und Natur in ihrer Existenz bedroht. Darüber hinaus befragen sie Personen aus ihrem Umfeld zu den Folgen des Klimawandels in ihrem Heimatort oder recherchieren dazu im Internet.

Lernausgangslage

Die Kinder haben sich in der vergangenen Sequenz bereits mit der zunehmenden Erwärmung der Erde durch den Treibhauseffekt auseinandergesetzt und die Folgen der dadurch bedingten Eisschmelze untersucht. Daran anknüpfend setzen sie sich nun mit weiteren indirekten Folgen des Klimawandels auseinander.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

Einstieg im Sitzhalbkreis

  • Anknüpfend an die letzte Sequenz wiederholen die Kinder die Folgen der Eisschmelze auf der Erde.
  • Die Lehrkraft informiert die Kinder, dass es noch mehr Folgen des Klimawandels gibt, die die ganze Welt betreffen.
  • Die Lehrkraft projiziert eine Weltkarte auf das Smartboard (oder hängt eine Weltkarte an der Tafel auf oder stellt einen großen Globus in den Sitzkreis). In die Kreismitte legt sie Bildkarten von Kindern verschiedener Nationalitäten. Auf den Karten sind ebenfalls die Namen und die Heimatländer der Kinder abgedruckt.
  • Gemeinsam suchen die Schülerinnen und Schüler die Heimatländer auf der Weltkarte und heften die Bildkarten an die entsprechenden Stellen.
  • Überleitung zur Arbeitsphase: In eurem Entdeckungsheft findet ihr in Sprechblasen Aussagen dieser Kinder. Darin beschreiben sie, wie sie den Klimawandel bei sich zu Hause erleben. Lies dir jede Aussage durch, finde das jeweils passende Bild dazu und klebe sie nebeneinander ins Entdeckungsheft.

Erarbeitung

  • Die Kinder bearbeiten den ersten Teil von Aufgabe 19 des Entdeckungshefts, indem sie den Sprechblasen die passenden Bilder zuordnen und paarweise ins Heft kleben.

Zwischenreflexion

  • Die Kinder kommen erneut im Sitzhalbkreis vor der Tafel zusammen. Die Lehrkraft legt die Sprechblasen und Bilder aus dem Entdeckungsheft aus. Die Sprechblasen werden von den Schülerinnen und Schülern vorgelesen und zugeordnet. Beide Karten werden an die entsprechende Stelle auf der Weltkarte geheftet.
  • In einem Gespräch werden die neuen Erkenntnisse miteinander in Beziehung gesetzt. Ziel ist es zu erkennen, dass viele natürliche Prozesse aus dem Gleichgewicht geraten und sich viele Tiere und Pflanzen nicht schnell genug an die Veränderungen ihrer Umwelt anpassen können (Aussterben der Arten) oder ihren Lebensraum verlassen müssen und dadurch in Konkurrenz zu den dort heimischen Tieren und Pflanzen treten müssen. Auch Menschen, deren Lebensraum unbewohnbar wird oder keine Nahrung mehr liefert, müssen flüchten. Konkurrenz um Wasser, Lebensmittel und Lebensräume wird zunehmen, Aufstände und Kriege sind zu befürchten. Mögliche Impulse der Lehrkraft können sein:
    • Wo verändert sich die Umwelt?
    • Wie verändert sich die Umwelt?
    • Wer ist von den Veränderungen betroffen?
    • Was bedeuten die Veränderungen für Menschen, Tiere, Pflanzen?
    • Was passiert, wenn die Lebensräume von Menschen, Tieren oder Pflanzen nicht mehr bewohnbar sind?
    • Vergleich: Durch den Klimawandel entstehen sowohl Dürren (zu wenig Wasser) als auch Überflutungen (zu viel Wasser). Die Natur kommt aus dem Gleichgewicht. Das Wetter bleibt durch die Erderwärmung oft länger gleich, für viele Lebensräume ist aber Abwechslung wichtig.
    • Möglicher Bildimpuls: Schaubild „Tiere und Pflanzen wandern…“ (Pindactica e. V., CC-BY-ND 4.0)

Abschluss

  • Einige Kinder präsentieren ihre Ergebnisse zu Veränderungen im eigenen Lebensumfeld (Wohnort bzw. Deutschland) aufgrund des Klimawandels.
  • Gemeinsam überlegen die Kinder, wie sich ihre eigene Umwelt verändert. Die Lehrkraft regt die Kinder daraufhin an, zu überlegen, was diese Veränderungen für sie selbst, sowie für die Pflanzen, Tiere und die Landwirtschaft in ihrer Heimat bedeuten.

Wochenplanarbeit oder Hausaufgabe

 

  • Die Kinder bearbeiten den zweiten Teil von Aufgabe 19 im Entdeckungsheft, indem sie durch eine eigene Befragung oder Recherche Folgen des Klimawandels für die eigene Heimat herausfinden, eine entsprechende Sprechblase ausfüllen und ein passendes Bild dazu gestalten.
  • Die Kinder reflektieren, wie gut sie mit dem aktuellen Kapitel zurechtgekommen sind, indem sie das entsprechende Blatt des Klimabaums ausschneiden, passend ausmalen und im Entdeckungsheft aufkleben. 

Klassenexperiment (optional)

  • Im Rahmen des Reflexionsgesprächs wird thematisiert, dass es in den letzten Jahren auch in Deutschland immer wieder zu längeren Dürreperioden kam. Dadurch kommt es wiederholt zu Problemen beim Anbau von Lebensmitteln in der Landwirtschaft.
  • Dazu kann über mehrere Tage hinweg im Klassenraum ein gemeinsames Experiment zur Auswirkung von Trockenheit und Hitze auf die Entwicklung von Pflanzen durchgeführt werden. Siehe S. 80 im Material „KlimAhaa“:

Angestrebtes Unterrichtsergebnis

  • Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Klimawandel in verschiedenen Regionen der Welt ganz verschiedene Auswirkungen haben kann, die die Menschen und die Natur in ihrer Existenz bedrohen.

Alternative für den Distanzunterricht:

Die entsprechenden Seiten im Entdeckungsheft sind so konzipiert, dass sie von den Kindern selbstständig bearbeitet werden können. Die Zwischen- und Abschlussreflexion sollten gemeinsam erfolgen, z.B. im Rahmen einer Videokonferenz.