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Wärmedämmung im Hausbau

Unser Leben hängt davon ab, dass unser Körper seine "Betriebstemperatur" in sehr engen Grenzen zwischen ca. 35°C und 40°C konstant aufrechterhalten kann. Das Wohnen in Räumen, in denen die Temperatur der Raumluft möglichst konstant und relativ nahe unterhalb der Körpertemperatur bleibt, begünstigt diesen Zustand. Durch Heizung und Wärmedämmung lässt sich dieses Ziel technisch erreichen. In Zeiten knapper Energieressourcen gewinnt dabei die technische Wärmedämmung im Hausbau immer mehr Bedeutung.

In Gebäuden geht findet ein Wärmeaustausch mit der Außenwelt bei geschlossenen Fenstern und Türen vor allem auf dem Wege der Wärmeleitung durch das Material von Wänden, Fenstern und Türen sowie durch Wärmestrahlung statt. Wärmestrahlung kann durch reflektierende Materialien verringert werden. Um die Wärmeleitung zu reduzieren, werden in der Bautechnik verbreitet unterschiedliche Dämmmaterialien eingesetzt. Für die Auswahl spielen neben der Wärmedämmwirkung auch Gesichtspunkte wie die mechanische Stabilität, Brandsicherheit, Feuchtigkeitsempfindlichkeit und Gesundheitsverträglichkeit eine Rolle.

Das Ausmaß des Wärmetransports durch die Baumaterialien, speziell die Dämmstoffe, hängt vor allem von deren Materialbeschaffenheit (spezifische Wärmeleitfähigkeit) und der Materialstärke ab. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, kommen häufig Materialien als Wärmeisolatoren zum Einsatz, in denen Luft so eingeschlossen ist, dass sie nicht zirkulieren kann - in der Regel in kleinen Poren (z.B. Holz, Porenbeton, Styropor) oder dünnen Schichten (z.B. Isolierglas).