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Möglichkeiten Töne zu erzeugen

Intention

Nachdem die Kinder Töne als verschiedene Schwingungen und die Wirkweise von Resonanzkörpern verstanden haben sollen sie neben der Funktionsweise von Streich- und Zupfinstrument die Funktionsweise von Blasinstrumenten und Percussionsinstrumenten erforschen. Hier beginnt jetzt das eigentliche, freie Forschen.

Lernausgangslage

Die Kinder können ihr Wissen aus den ersten beiden Sequenzen einsetzen. Dieses Vorwissen ist wichtig, um jetzt frei forschen zu können und Töne auf verschiedene Weise zu erzeugen. Auch hier sollten sie die Vorgehensweise des Forschens kennen und benutzen.

Mögliche Vorgehensweisen

Einstieg

Die Lehrkraft reflektiert im Kreis mit den Kindern alle Erkenntnisse der vorherigen Sequenzen und geht die Schritte des Erforschens noch einmal durch. Dann wirft sie die Frage auf, ob es noch andere Möglichkeiten der Tonerzeugung gibt. Die Kinder tauschen sich aus und haben vielleicht Vorerfahrungen durch Flötenunterricht. Als Impuls ist das Vorspielen eines Flötenkonzerts (z.B. Mozart) sinnvoll. Man wird die Töne der Flöte gut unterscheiden können von den Streichern. Es stellt sich dann die Frage, wie diese Töne entstehen. Mit dieser werden die Kinder in das Forschen entlassen.

Erarbeitung

Auch jetzt finden sich die Kinder wieder in ihren Forscherpaaren und sollen anhand von möglichst offenen Aufgabenstellungen frei forschen und entdecken. Auch hier können wieder Tippkarten eingesetzt werden, wenn der kreative Prozess der Kinder ins Socken gerät.

Wenn Sie die Kinder völlig frei forschen lassen wollen, können Sie die konkreten Arbeitsblätter weglassen und z.B. das Universalarbeitsblatt benutzen, wo die Kinder die Forscherfrage selbst formulieren müssen. Auch die Materialien zum Forschen können frei zur Verfügung gestellt werden.

Alternativ können Sie mit Stationen arbeiten und die konkreten Arbeitsblätter verwenden und die Materialien an die Stationen verteilen.

Es gilt hier das Gleiche wie vorher. Im Materialdownload werden entsprechende Auftragsblätter vorgeschlagen. Auch hier muss die Lehrkraft beobachten, wann sich das Forschen bei den Kindern erschöpft hat, und ruft sie dann in den Sitzkreis zur Reflexion.

Abschluss

Die Kinder begeben sich in den Kreis und einige Paare berichten von ihren Ergebnissen. Auch die Percussion-Erforscher stellen ihre Ergebnisse vor. Die Lehrkraft trennt am besten beide Bereiche und hält die Ergebnisse wieder anhand des Wortspeichers fest. Im Portfolio sollte als Ergebnis auftauchen, dass bei Blasinstrumenten die Luft im Körper schwingt und bei Percussionsinstrumenten die Masse des Körpers selbst.

Anhand einer Flöte könnte die Lehrkraft die Wirkweise zeigen. Es ist zusätzlich möglich, den Kindern „singende“ Weingläser, falls nicht von ihnen selbst erforscht, zu demonstrieren, indem die Lehrkraft die Gläser nicht anschlägt, sondern durch Reiben des Glasrandes die Gläser in Resonanz bringt. Hierzu gibt es beeindruckende Glasorgelkonzerte auf YouTube (z.B. Musik mit Gläsern), die die Lehrkraft zeigen könnte.

Zum Schluss wird eine Vorausschau auf die anschließende Sequenz Instrumentenbau gegeben (Es sei denn, die Lehrkraft entscheidet sich für das Einschieben der Sequenzen 4 und 5).