Lernbriefkasten
Lernbriefkästen bieten eine Möglichkeit für Kinder, sich zu Inhalten (und ggf. auch Vorgehensweisen) einer Unterrichtseinheit oder auch des Unterrichts überhaupt individuell zu äußern.
Wichtig ist bei einem Lernbriefkasten, dass die Kinder nur kurz Stellung nehmen, d.h. ein exemplarisches Phänomen / eine expemplarische Aufgabe beschreiben, reflektieren. Nicht nur das Ergebnis einer Aufgabenstellung ist gefragt, der Weg dorthin soll von den Schülern beschrieben werden. Die SuS trainieren mit Einsatz dieser Methode viele Kompetenzen:
- Argumentieren,
- Begründen,
- Hypothesen aufstellen,
- Denkprozesse verbalisieren und reflektieren.
Durch die Fokussierung auf eine exemplarische Aufgabenstellung ist der zeitliche Aufwand gering, der Einblick in die Denkprozesse der Schüler aber sehr individuell. Gleichzeitig ist es eine Methode, die den SuS ein regelmäßiges Training in den o.g. Kompetenzen ermöglicht.
Je nach Einsatz erhält die Lehrkraft unterschiedliche Informationen:
- Am Anfang einer Reihe / Stunde dient der Lernbriefkasten als Instrument der Lernstandsbestimmung / Feststellung der Vorerfahrungen.
- Am Ende einer Reihe / Stunde dient der Lernbriefkasten als Instrument der Lernerfolgsüberprüfung.
- Im Verlaufe einer Reihe / Stunde dient der Lernbriefkasten als Instrument der Aktivierung aller SuS; individuelle Gedankengänge werden formuliert.
Der Lernbriefkasten, der hier eingesetzt wird, ist in Anlehnung an den Mathebriefkasten aus dem Modellprojekt Pik AS entstanden.
Die Methode im Unterrichtsbeispiel:
Aktivierung aller SuS zur Antizipation eines Versuchsergebnisses:
Unterrichtsanregung "Warm und kalt"
Unterrichtsanregung "Wärmedämmung im Hausbau"