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Lebensweltorientierung

Die Lebensweltorientierung im Sachunterricht rückt die Perspektive der Kinder in den Fokus. Was der Begriff konkret beinhaltet wird dabei selten erläutert (Pech 2009). Kahlert (2004) beschreibt die Lebenswelt der Kinder aus konstruktivistischer Sicht als eine persönliche, stark subjektive und keine allgemeingültige Welt. Die Welt der Kinder ist ein Modell von Alltagswissen, beeinflusst durch deren soziales Umfeld. Die Lebensweltorientierung zielt nicht auf das grundlegende Verstehen von Dingen und Strukturen ab, sondern beschreibt vielmehr die Zugänglichkeit zu den Dingen. Der Sachunterricht sollte die Möglichkeiten bieten die Zugänglichkeit und den begrenzten Erfahrungsraum der Kinder zu erweitern. Dabei sollte der Anschluss an die subjektive Welt der Kinder den Ausgangspunkt des Lernens darstellen (Kahlert 2002).

Der Orientierung an der Lebenswelt der Kinder steht der Wissenschaftsorientierung ebenbürtig als zentrale Ausrichtung des Sachunterrichts, gegenüber. In diesem Spannungsfeld zwischen Kind und Sache sollten Lerngegenstände im Sachunterricht betrachtet und für das Lernen/Lehren aufbereitet werden .